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Gastbeitrag: Besser als Super

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Ich bin, was elektrisches Fahren betrifft, ein Überzeugungstäter. In meiner Heimatstadt Nürtingen bin ich oft mit einem E-Roller unterwegs, und für Termine in Stuttgart greife ich regelmäßig auf eines von zwei Brennstoffzellenfahrzeugen des Umweltministeriums zurück, um im Kessel abgasfrei mobil zu sein. Ich habe deshalb sehr gerne an der Einweihung einer weiteren Wasserstofftankstelle in Stuttgart im März dieses Jahres teilgenommen.

Wasserstoff und die Brennstoffzelle haben ein großes Potential, sich zu einer Schlüsseltechnologie für eine umwelt- und klimaverträgliche Mobilität zu entwickeln. Sie können uns helfen, unsere Abhängigkeit von Erdölimporten zu reduzieren.

Wasserstoff wird als der Energieträger der Zukunft sowohl in einer nachhaltigen Mobilität aber auch als Zwischenspeicher zum Beispiel für die Nutzung von Strom aus erneuerbaren Energiequellen eingesetzt. Und daneben wird sich der Wasserstoff auch immer mehr bei der Strom- und Wärmeversorgung in Gebäuden durchsetzen.

Wasserstoff-Fahrzeuge haben annähernd die gleiche Reichweite wie Fahrzeuge, die mit bisherigen Kraftstoffen angetrieben werden. Auch die Betankungszeit von weniger als drei Minuten, wie wir sie mittlerweile an neuen Anlagen haben, ist kein Argument mehr, diese Technologie nicht zu nutzen.

Herausforderungen sind neben dem leider noch immer relativ hohen Preis für die Brennstoffzellenfahrzeuge die bislang nicht ausreichende Infrastruktur mit Tankstellen. Deshalb ist es der Landesregierung sehr wichtig, in den nächsten Jahren den Ausbau der Infrastruktur zu unterstützen.

Mit einem Innovationsprogramm Wasserstoffinfrastruktur Baden-Württemberg H2BW wollen wir die Wasserstoffinfrastruktur in Baden-Württemberg in Form von Wasserstofftankstellen sowie Anlagen zur Herstellung und Speicherung von regenerativem Wasserstoff aktiv voranbringen. Ziel der Förderung ist die Weiterentwicklung der Technologie und der Aufbau einer grundlegenden Wasserstoffinfrastruktur im Land.

Für das Innovationsprogramm stehen bis 2015 insgesamt 4 Mio. Euro des Landes zur Verfügung. Zudem haben wir eine Studie über den Entwicklungsstand und den Forschungsbedarf bei der Wasserstoff-Infrastruktur für eine nachhaltige Mobilität erstellen lassen. Die Landesregierung wird sich weiterhin für den Ausbau der Wasserstoff-Infrastruktur einsetzen. Denn ohne eine ausreichende Infrastruktur an Tankstellen kann sich die Wasserstofftechnik in der Mobilität nicht durchsetzen.

Gleichermaßen setze ich auf das Engagement der Wirtschaft sowohl bei der Infrastruktur als bei den Fahrzeugen. Ich bin davon überzeugt, dass wir im engen Schulterschluss von Politik und Wirtschaft die Brennstoffzellentechnik zu einer Schlüsseltechnologie für nachhaltige Mobilität entwickeln können.

Wenn Sie sich weiter über Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie informieren möchten, empfehlen wir Ihnen folgende Links:

Gastbeitrag von Franz Untersteller MdL, Minister für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft des Landes Baden-Württemberg

Der Beitrag Gastbeitrag: Besser als Super erschien zuerst auf Daimler-Blog.


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